Wie auch immer…

man sie nennt : Kartoffelpuffer, Reibekuchen, Reiberdatschi, Reibeplätzchen oder Plinse… sie sind so unheimlich lecker!

In meiner Kindheit gab es sie oft am Sonnabend und gemacht wurden sie von meinem Vater ! Da kam bei ihm – als geborener Aachener – wohl der Rheinländer durch .
Erst wurden stundenlang die Kartoffeln von Hand gerieben und wenn diese dann mit den restlichen Zutaten (Zwiebel gerieben, 1 EL. Mehl und Ei ) vermengt waren, wurden 2 Pfannen erhitzt, er band sich ein Geschirrtuch als Schürze um und dann gings los! .

Meine Mutter, die ja bekannterweise nicht so die leidenschaftliche Köchin war (hab ich wohl geerbt 😉 ) und ich saßen am Küchentisch und warteten auf die kleinen Köstlichkeiten. Mein Vater aß seine “Portion” meistens gleich im stehen, direkt aus der Pfanne…
dazu gab es natürlich Apfelmus, aber ich mochte sie am liebsten einfach nur mit etwas darüber getreutem Zucker – auch heute noch !
Auch erinnere ich mich, das wir Kartoffelpuffer Wettessen veranstaltet haben : wer schafft die meisten!
Meine Mutter schied immer als erste aus und mich hat mein Vater dann wohl meistens gewinnen lassen… Töchterväter eben !

Als mir diese Erinnerung neulich bei einem Gespräch in den Kopf kam, wusste ich, was es hier heute ausnahmsweise zum Mittagessen geben würde…
allerdings mit einem Rest Apfelmus – Zucker war keiner im Haus.

Ich kann nur sagen : sie waren sehr lecker !
Und auch wenn ich danach die halbe Küche putzen musste weil das Fett aus der Pfanne gespritzt hat wie doll, ich hab`s genossen: die Erinnerung und die Kartoffelpuffer !

Euch ein schönes Wochenende,
eure ♥ Anne

6 Kommentare

  1. Mmmmhhh – so lecker!
    Ich liebe Kartoffelpuffer. Wahrscheinlich werde ich mir welche am Silversterabend mit Räucherlachs und einem Klecks griech. Joghurt drauf machen. Und dazu ein Gläschen Sekt – man gönnt sich ja sonst nix…
    Ich esse auch sehr wenig Fleisch, wenn, dann nur Bio.
    Gulasch, Wiener Schnitzel und Rouladen, das mag ich auch 🙂
    Übrigens bekomme ich keine Verständigung mehr zugeschickt, wenn ein neuer Beitrag von dir kommt, schade… Aber jetzt kann man auf diesem grauen Hintergrund und mit dunkler Schrift besser kommentieren.
    Liebe Grüße zu dir – Ingrid

    1. Hallo Ingrid,
      schön, wieder von dir zu hören!
      Zu den Benachrichtigungen kann ich leider nichts sagen – das macht ein Programm,da habe ich keinen Einfluß – vielleicht noch einmalanmelden ??
      Liebe Grüsse zurück ♥

  2. Ich esse sie auch sehr gerne, kann sie aber – egal wie sie zubereitet werden…- überhaupt nicht vertragen. Ich bekomme Bauchschmerzen wie blöd. Also mache ich sie – wenn überhaupt – nur für den Chef. Aber meistens mümmelt er sie, wenn wir mal an einem Stand auf der Kirmes o.ä. vorbei kommen.
    Ich schicke Dir liebe Grüsse und 2 sanfte Knutscher für die beiden Süßen – habt eine feine Woche – bis demnächst – Elke

    1. das ist doof, wenn man etwas nicht mehr verträgt was man gern ißt…
      Dir auch liebe Grüsse und natürlich auch Krauler für die “Mädels” ♥

  3. JETZT hab ich Lust auf Reibekuchen ! 😀
    Bei mir war´s die Omi. Sie hatte den Haushalt und kochte/kümmerte sich immer. Zwei Gerichte die ich heute noch liebe und wo ich immer an meine Omi denken muss,sind Reibekuchen und Pflaumenklöße 🙂
    Beides bekomm ich nicht ganz so hin wie sie,aber schmecken tut´s trotzdem 😉

    Bei uns gab´s die immer so meine ich ohne Apfelmus. Bin mir aber nicht mehr sicher. Heute wechselt das. Mal mit Möhren oder/und Zucchini drin und nur Salz&Pfeffer,mal nur Kartoffeln oder dann auch mit Apfelmus daneben. Je nach Lust und Laune.

    Muss ich unbedingt mal wieder machen 🙂 Das letzte Mal die große Runde gab´s vor über einem Jahr … des Mannes Eltern und Oma gleich mit verköstigt. Da hab ich dann ausnahmsweise auch Zwiebeln dran getan. Ich selber esse die immer ohne,weil ich Zwiebeln nicht wirklich vertrage. Leider.
    Wenn ich die nur für uns mach gibt es die immer ohne Zwiebeln.

    Stimmt,es ist immer eine kleine Schweinerrei in der Küche 😉 Aber das ist es wert.
    Manche Gerichte sind einfach eine kleine Zeitreise.
    Von der anderen Oma war es das Gulasch. Obwohl ich schon als Kind kaum Fleisch mochte und aß,da machte ich eine Ausnahme weil es einfach himmlisch war.
    Wenn ich heute mal ein Gulasch für den Mann mache,versuch ich annähernd an ihres zu kommen,aber so ganz hab ich es noch nicht geschafft 😉 Rezept hab ich leider nie gefragt.

    Wünsch dir ein schönes Restwochenende 😉
    L.G

    1. da sagst du was – ich liebe Gulasch !
      Als Kind hab ich fast immer die Fleischstücke aussortiert und heimlich meinem Vater “untergeschoben” – aber die Soße mit Nudeln oder gemusten Kartoffeln war einfach köstlich !
      Ich esse ja auch kaum Fleisch – aber für Gulasch, Wiener Schnitzel und hausgemachte Rouladen würde ich schon mal eine Ausnahme machen !

      Dir auch einen schönen Sonntag – Krauler an die Samtpfoten ♥

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