ich seh’ rot 15/2020

Hochsommer – Spätsommer, egal wie man es nennt, für mich beginnt diese Zeit immer mit den Früchten der Eberesche. Wunderschön sieht es aus wenn die roten Beeren zwischen dem grünen Blattwerk hervor leuchten.

Für Insekten, Vögel und Säugetiere ist sie eine wertvolle Futterpflanze. Aber auch in der Naturheilkunde werden sie häufig eingesetzt.
Auch wenn sich im Volksglauben hartnäckig das Gerücht hält, die Früchte seien giftig, ist dies nicht richtig. Allerdings enthalten die Beeren Parasorbinsäure, die zu Magenproblemen führen kann. Durch Kochen wird die Parasorbinsäure zu Sorbinsäure abgebaut, die gut verträglich ist.Gekochte Beeren können daher auch in größeren Mengen gegessen werden. Tatsächlich waren Vogelbeeren aufgrund ihres hohen Vitamin-C-Gehalts (bis zu 100 mg pro 100 g Beeren, das beim Kochen um etwa ein Drittel abgebaut wird) früher ein wichtiges Mittel gegen Skorbut.

Die Naturheilkunde schreibt Blättern und Blüten eine besondere Heilwirkung zu. Getrocknet finden diese u. a. in Tees gegen Husten, Bronchitis und Magenverstimmungen Verwendung. Auch werden sie bei Verdauungsbeschwerden, Hämorrhoiden, Rheuma und Gicht eingesetzt. Die Wirkung ist allerdings nicht wissenschaftlich erwiesen. Sänger und Redner nutzen die Vogelbeeren z. B. auch, um ihre Stimmbänder geschmeidig zu halten. Vogelbeeren sollen zähen Schleim von den Stimmbändern lösen und so bei Heiserkeit wertvolle Dienste leisten.

(Quelle: wikipedia)


Mehr “ROT” gibt es auch diese Woche bei Frau Wortperlen und ihrer Aktion “ich seh’ rot”

6 Kommentare

  1. Moin liebe Anne.
    bei uns Zuhause standen viele Vogelbeerbäume und als Kind wurde mir ständig eingetrichtert, ich dürfe die Früchte der Vogelbeere nicht essen, sie wären giftig. Ich mag die Bäume sehr gerne, aber die Früchte würde ich heute auch nicht essen wollen.
    Herzliche Grüße
    Angela

  2. Hallo liebe Anne!

    Die Erklärungen zu der Vogelbeere kannte ich auch schon…aber auch erst kürzlich. Da sind einem ja immer wieder Horrorgeschichten über ihre Giftigkeit erzählt worden. Wie gut, dass es doch anders ist.
    Herrlich ist dein Bild, gefällt mir absolut gut!

    Danke fürs Mitmachen
    und liebe Grüße

    Anne

  3. Wenn die roten Beeren auch sehr verlockend aussehen, ich lasse sie lieber am Baum hängen. Habe nicht gewusst, dass sie essbar sind.
    L G Pia

    1. Wusste ich auch nicht – aber ich wäre ohnehin nicht auf die Idee gekommen , sie zu essen.
      Allerdings habe ich mir schon ein desöfteren ein paar Zweige mit Berren für die Vase abgepflückt!
      LG Anne ♥

  4. Hallo Anne,
    ja – jetzt leuchten sie wieder, die Ebereschenfrüchte.
    Ich hab vor Jahren mal daraus ein Ebereschengelee gekocht, war aber eine rechte herbe Angelegenheit. Man muß es mögen. Seither hab ich nichts mehr mit den Beeren gemacht – ich laß sie nun den Vögeln im Winter.
    Liebe Grüße aus Oberbayern
    – Evi –

    1. Ging mir so mit dem berühmten Sanddorn ! Angeblich ein MUSS an Ost und Nordsee….
      Alle schwärmten vom Sanddorngelee und dem Sanddornsaft – nun ja, wie du schon sagst: man muss es mögen !
      Meins war es nicht…. sauer !
      Drück dich und liebe Grüsse in den Süden ♥

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