Lebenszeichen…

Fürchte dich nicht vor dem langsamen Vorwärtsgehen, fürchte dich nur vor dem Stehenbleiben.
(Aus China)

Doch, manchmal fürchte ich mich …. denn hier wird nur noch langsam gegangen.
Fiene , die mir ja schon seit einem halben Jahr Sorgen macht , geht fast nur noch langsam und ich passe mich ihr an. Unsere Spaziergänge beschränken sich auf 200m hin – Geschäftchen machen – 200m zurück…
An den Wochentagen gehen wir Mittags auf den Hundeplatz und ich weiß, sie mag das – Menschen und Hunde aus unserer Clique werden freudig begrüßt und dann macht sie “ihr Ding” : langsam und ständig schnüffelnd zieht sie ihre Runden, freut sich wenn ich sie abrufe und es dann fürs Kommen natürlich ein Leckerli gibt, um danach wieder ihrer Wege zu gehen…

Wir Menschen sitzen dann nach der ersten Laufstrecke von ca. 200m für einen Klönschnack unter einem Sonnen und/oder Regenschutz und die anderen 8-10 Hunde unserer Clique toben und spielen um uns herum…. nur Fiene setzt sich neuerdings neben meine Beine und beobachtet das Treiben der anderen 😉
das ist auch ganz neu und irgendwie untypisch für sie. Noch vor 8 Wochen am Strand war sie viel munterer und lief hin und her wie eine Junge.
Jetzt führen wir hier ein Rentnerleben, wie ich es eigentlich noch nicht so schnell wollte… langsam gehen, Bank sitzen, schlafen …. ja, auch ich !

Ich habe auch einfach keine Lust mehr auf so Vieles… mein notebook wird fast nur noch jeden dritten Tag gestartet, um mails abzurufen, insta ist gar nicht mein Ding, ich muss mein langweiliges Leben nicht noch knipsen 😉 und fb .. nun ja, ich kucke rein um den Kontakt nicht ganz zu verlieren…  überhaupt ist mir diese neue digitale Welt immer fremder geworden. Vielleicht ist das ja schon der Anfang vom Stehenbleiben ?

Ach, ich hör schon auf zu jammern …. wollte mich ja auch nur mal melden !
Bis dann mal,
eure ♥ Anne

4 Kommentare

  1. Hallo liebe Anne, ab und zu tut so ein Jammern ja auch mal gut, zumal es bestimmt einigen Lesern genauso geht (mich eingeschlossen). Im Moment kann ich ja über Stress nicht klagen, aber im Prinzip ist das alles psychischer Stress, weil ich ja bei meinem Umzug eigentlich nicht richtig mitarbeiten kann. Aber gerade das nervt und stresst mich. Ich hätte es gerne wie früher, da war so ein Umzug eine Sache von ein paar Tagen und dann war wieder alles so wie man es wollte. Heute brauche ich für alles länger und damit auch viel länger Geduld, was überhaupt nicht mein Ding ist. Und die Hilfe, auf die man heute angewiesen ist kann auch ganz schön ins Geld gehen. Aber was soll*s der Umzug ist auch irgendwann vorbei und dann hoffe ich, dass ich auch wieder gelassener und zufriedener werde. Dass es Fienchen auch nicht so prall geht, ist natürlich auch ihrem Alter zuzuschreiben. Wir können nur hoffen, dass uns unsere Lieblinge doch noch eine ganze Weile begleiten und nicht im Alter leiden müssen. Genau wie wir es für uns wünschen. Also, Kopf hoch sag ich mal zu uns allen, denen es im Moment nicht so gut geht. Hoffen wir mal, dass es irgendwann auch wieder bessere Tage gibt und wenn man ganz fest dran glaubt, sollte es auch so werden. In diesem Sinne, einen schönen Sonntag und ich gehe jetzt ganz entspannt ins Bett.
    Liebe Grüße
    Brigitte die Weserkrabbe

  2. Ach Anne, grad die letzten Tage sehr viel an dich gedacht. Und dies Gefühl, irgendwie, dass es grad nicht so richtig gut ist. Rest persönlich, bald. Fühl dich umärmelt. HDL

  3. Liebe Anna,

    das sind keine erfreulichen Nachrichten. Ich wünsche der kleinen Maus alles Gute und vielleicht geht es ihr wieder besser, wenn diese Hitze endlich nachlässt.

    Insta, fb und twitter benütze ich gar nicht, ich bin in dieser Beziehung altmodisch, das brauch ich nicht. Nur Notebook und e-book-reader benütze ich.
    Das Rentnerleben hat auch viele Vorteile, aber man muss sich doch abfinden, dass manches schwieriger wird.
    Aber ich wünsche dir und dem Fienchen, dass ihr noch lange eine schöne Zeit miteinander verbringen könnt.

    Lass dich lieb drücken aus der Ferne,
    Ingrid

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